Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 295

1836 - Eisleben : Reichardt
Australien. Neucaledonien rc. 295 zehren, und zuweilen ihre Sklaven schlachten, um sich mit ihrem Fleische gütlich zu thun. Doch treiben sie einigen Ackerbau, bewohnen Dörfer und zeigen große Geschicklichkeit in Verfertigung von Geweben aus dem Neuseeländischen Flachse, ihrer Waffen und ihrer Fahr- zeuge oder Piroguen. Auch haben sie einige Neligions, Vorstellungen. Die Dritten, welche daselbst eine Kolo« nie errichtet haben, suchen zugleich das Christenthum unter diesen rohen Menschen zu verbreiten, und haben bereits eine bedeutende Anzahl zum Christenthum bekehrt. — Nordöstlich von Neuseeland liegt die noch wenig be, kannte Gruppe kleiner Inseln, Kerm.andec genannt. Neucaledonien. Eine fast so große Insel wie das Königreich Wür, temberg, liegt nordwestlich von Neuseeland und östlich von Neuholland, in der heißen Zone, wird im Innern von einer Bergkette durchzogen, und hat die gewöhnli- chen Australischen Produkte. Die Ein wohn er, wel- che zu der negerartigen Race gehören, sind sehr roh, gehen nackt und genießen das Fleisch der erschlagenen Feinde, so wie auch eine gewisse große, schwarze Spinne, die sie auf Kohlen rösten und eine Art weichen Steins, der Speckstein heißt und fett anzufühlen ist. Die Neuhebriden oder der Heiligegeistarchipel. Eine Inselgruppe, nordöstlich von Caledonien und östlich von Neuholland, in der heißen Zone, mit einem schönen Klima, fruchtbarem Boden und mit bewalde, len Hügeln besetzt, hat die Australischen Produkte und ist von der negerartigen Nace bewohnt. Auch hier gehen die Einwohner nackt, und scheinen zum Theil Men- schenfresser zu seyn. Die größte unter diesen Inseln beißt Heiligegristinsel, und ist so groß wie das Herzog- thum Modena in Italien. Der Archipel von Santa Cruz oder die Königin Charlotteninseln. Sie liegen nördlich von den Neuhebriden, in der heißen Zone, sind klein, bergig, aber fruchtbar an de»

2. Bd. 3 - S. 248

1838 - Eisleben : Reichardt
248 Amerika. schinellbaum, der an Gestalt einem Apfel» oder Birnbaum gleicht, und eine glatte Rinde, Blätter ähnlich den Blattern des Lorbeerbau- mes und blaßrothe Blüthen hat. Seine Früchte, an Gestalt, Farbe und Geruch kleinen Äpfeln täuschend ähnlich und von einem höchst einladenden Äußern und lieblichem Gerüche, die man zu Tausenden in den Gegenden, wo diese Bäume wachsen, auf dem Boden liegen sieht, sind giftig, und der Fremde würde seine Neugier sehr theuer bezahlen, wenn er diese Äpfel kosten wollte, deren scharfer, schädlicher Saft au- genblicklich im Munde, in der Gurgel und an allen Stellen, die er berührt, Entzündungen hervorbringt und die Haut wegbeizt. Selbst das Wasser, welches beim Regen von den Blättern träufelt, verursacht demjenigen, der unter diesen Bäumen Schutz sucht, Blasen auf der Haut. Überhaupt sind alle Theile dieses Baumes voll einer ätzenden, zum Vergiften der Pfeile von den Indianern gebrauchten Milch, die wenn sie auf den bloßen Körper kommt, sehr giftig und fressend ist. Wenn daher ein solcher Baum abgehauen werden soll, so macht man zuerst rings um denselben an der Wurzel Feuer an, damit die Rinde und der Saft verbrenne, worauf man alsdann das Holz mit Sicherheit hauen kann. Es ist bisweilen geschehen, daß Sklaven, welche derglei- chen Holz hauen sollten, von dem Safte, welcher während des Hauens auf ihre bloßen Körper gekommen war, sehr zübel gebrannt und be- schädigt wurden. Das Holz ist röthlich und wird zu Tischlerarbeiten verbraucht. Von Palmen wachsen in Westindien, außer einigen andern, vor- züglich die Kokospalme (Bd. Ii, S. 420) und die Kohlpalms (Areca oleracea). Letztere hat, wie überhaupt die Palmen, einen majestätischen Wuchs, wächst vollkommen gerade, 80 bis 100 F. *) hoch, trägt eine der Dattel (Bd. I. S. 100) ähnliche Frucht und hat an ihrem Gipfel, der mit einem Büschel Blätter versehen ist, den sogenannten Palmkohl, der zu einer Speise dient, wie das Palm- hirn der Kokospalme (Bd. Ii. S. 422) und ein vortreffliches Gericht gewährt. Gekocht schmeckt es wie Artischocke, auch läßt er sich zu Eingemachten anwenden. Dieser Kohl findet sich in eine grüne Hülse eingeschlossen, welche in einzelnen Schichten abgelöset wird, bis der weiße Kohl oder die innern Blätter in langen, dünnen, weißen Platten erscheinen, die im Geschmack sehr dem Nußkern gleichen; das Herz davon schmeckt am köstlichsten, und wird häufig als Salat ver- speist. Diesem Baume ist ein Wurm oder eine Made eigenthümlich, welche unter die feinsten Leckerbissen Westindiens gezählt wird; derselbe ist die Larve eines schwarzen Roßkäfers, wächst bis zu der Größe von 5 Linien und wird so dick wie ein Mannsdaumen; er heißt Grogro und liefert, ob er wohl ein häßliches Äußere hat, wenn er gut zube- reitet wird, ein köstliches Gericht, das den Wohlgeschmack aller Gewürze *) Uebertrieben scheint wohl die von Einigen angegebene Höhe von 200 F.

3. Bd. 3 - S. 272

1838 - Eisleben : Reichardt
272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den

4. Bd. 3 - S. 321

1838 - Eisleben : Reichardt
Peru. 321 in den Ägyptischen Grabmälern fand Pentland auch in den hiesigen Kornhäufchen neben den Todten; und ein anderer merkwürdiger Um- stand ist, daß der Mais, welcher sich darunter befindet, nicht im Ge- ringsten demjenigen gleicht, welcher jetzt im Lande wachst. Pentland glaubt, daß diese Menschen, deren Formen so außerordentlich verschieden von denen der jetzigen Bewohner sind, die Bevölkerung dieses Hoch- landes bildeten vor der Periode der Ankunft der gegenwärtigen Perua- ner, die in ihren physischen Gebrauchen und andern Stücken sehr viel Ähnliches mit den Asiatischen Racen der alten Welt darbieten. Unter den in Peru einheimischen viersüßigen Thieren sind vor- züglich vier Arten wiederkäuender Thiere merkwürdig, nämlich das Llama, Paco (Alpaca), Huanaco oder Guanaco und Vi- cuña oder Vicugna (Vicogne), welche in vieler Hinsicht den Kameelen der alten Welt gleichen, aber auch wiederum wesentlich sich von ihnen unterscheiden. Sie sind kleiner, aber netter gebaut, haben einen kleinen Kopf ohne Hörner, aber mit einem breiten Haarbüschel, der ihre Stirn ziert, einen langen, schlanken Hals, wohl proportionirte Ohren, große, runde, schwarze Augen, eine kleine Schnauze mit mehr oder weniger gespaltener Oberlippe, einen schön gebogenen Leib, lange, schmächtige Beine, einen gespaltenen Huf und einen schwielichten oder hornartigen Wulst an der Brust, auf welchen sie sich, wenn sie ent- weder schlafen oder eine Last aufnehmen wollen, legen. Ihre Haut- bedeckung ist eine Mischung von Haar und Wolle, in verschiedenem Verhältniß, nach Verschiedenheit der Arten dieser Thiergattung. Wenn sie schlafen, ziehen sie ihre Beine völlig unter ihren Leib, und ruhen auf ihrer Brust. Ihr einziges Vertheidigungsmittel ist das Auswerfen einer klebrigen Materie aus dem Maule, welche nach Einiger Behaup- tung atzend seyn soll. Das Weibchen wirft selten mehr als ein Jun- ges. Unter dem Felle ist der Leib mit einer Lage Fett bedeckt, wie dies bei den Schweinen und bei den Polarthieren der Fall ist, wahr- scheinlich um dem Körper den nöthigen-Grad von Warme zu erhalten, da diese Thiere die hohen Gebirgsgegenden der Anden in Peru und Bolivia, besonders das hohe Tafelland des Titicacasees und des Desa- guadero bewohnen. Ihre Lieblingsnahrung besteht in einer in jenen Gegenden häufig vorkommenden Gras- oder Binsenart, Jchu genannt, welche in den warmen Thälern gar nicht, aber in großer Menge auf den kältern Höhen der Anden bis 14,000 F. über der Meeresfläche wächst. Das Llama ist bei Weitem das schönste und ansehnlichste unter diesen 4 Thierarten; in seiner stattlichen Haltung gleicht es ziemlich dem Hirsch) aber die Zierlichkeit seines schwanenähnlichen Halses, sein kleiner Kopf und sein fanftmüthiges Gesicht verleihen ihm noch einen größern Grad von Schönheit. Seine Farbe ist gewöhnlich ein blasses Hfllbraun; einige Llamas aber sind beinahe weiß, ändere schwarz, noch andere gefleckt. Ihr wolliges Haar ist grob, aber sehr reichlich und Cannabich's Hülfsbuch. Iii. Band. 21

5. Bd. 3 - S. 323

1838 - Eisleben : Reichardt
Peru. 323 das Ohr ihm gezogen ist; auch geht es auf steilen Gebirgspfaden nicht so sicher. Die Pacos sind übrigens der Farbe nach viel verschiedener unter einander, als die Llamas. Ihr Fleisch, gleichfalls wie das der Llamas grob und zäh, wird auch eingepökelt und zu Markte gebracht. Von dem Paco weicht das Huanaco oder Guanaco in der Gestalt sehr ab, indem es, gleich dem Kameel, auf dem Rücken einen Höcker hat, dagegen der Rücken der beiden vorher erwähnten Thierarten gerade aus geht. Es ist daher auch zum Lasttragen nicht geeignet. Die Höhe desselben von den Sohlen der Vorderfüße bis zur Schulter- spitze ist um 7 Zoll kleiner als die von den Sohlen der Hinterfüße zum Kreuzbein; es läuft daher viel lieber und leichter bergab als berg- auf, wenn es verfolgt wird. Die Farbe ist dunkelbraun und geht am Bauche, wo das Haar grob und zottig wird, ins Weiße über. Sein Haar ist bloß zum Weben der gewöhnlichsten Zeuge brauchbar. Der Kopf ist runder als beim Paco, die Nase spitziger und schwarz, die Ohren aufrecht stehend, wie beim Pferd, der Schwanz kurz und rückwärts gebogen, wie beim Hirsch. Diese Thierart scheint mehr als die drei übrigen, wärmere Gegenden zu lieben und verläßt besonders im Winter die Hochgebirge, um sich in die Thäler zu begeben. Da- bei ist es ein sanftes Thier und läßt sich leicht zähmen, was jedoch selten geschieht, da es von keinem besondern Nutzen zum Lasttragen ist. Man jagt es mit Hunden oder fängt es mit dem Lasso, hauptsächlich um des Fleisches willen, das von jungen sehr wohlschmeckend ist. Das Vicuña (Vicunja) oder Vicogne ist die kleinste Thier- art unter den vier angeführten, etwa so groß wie eine Ziege, doch ist der Hals länger und schlanker, etwa 20 Zoll lang, der Kopf runder und die Füße höher, auch hat es keinen Bart wie die Ziege. Der Rücken ist weniger gekrümmt als der des Huanaco. Man nennt es auch Schafkameel, weil es Wolle trägt, die aber die feinste und schönste ist, welche man kennt, oben von lichtbrauner oder braungelbli- cher Farbe und glänzend, unten aber weiß. Man verarbeitet diese Wolle zu sehr feinen Tüchern; auch macht man aus derselben sehr schöne und feine Hüte. Dieses Thier lebt auf den höchsten Gebirgen der Anden in Heerden, wovon man ungeachtet der häufigen Nachstel- lungen, welchen diese Thiere ausgesetzt sind, doch noch zuweilen Heer- den von 300— 400 Stück sehen soll. Am häufigsten findet sich das Vicuña in den Anden Südperus; doch lebt es auch in Chile; und erträgt überhaupt die mildere Temperatur der niedern bewohnten Ge- genden nicht, und verläßt auch nicht wie das Huanaco im Winter die kältern Gegenden, sondern zieht den Aufenthalt auf den höchsten und unzugänglichsten Gebirgen, wo Schnee und Eis liegen, vor. Als Hausthier kommt dasselbe fast niemals vor, theils weil es zu furcht- sam und scheu ist, theils weil der Einfluß eines milden Klimas in ihm eine Art Räude zu veranlassen pflegt, an welcher cs stirbt. Seine Feinde sind der Condor (s. oben) und vorzüglich der Mensch 21 *

6. Bd. 3 - S. 343

1838 - Eisleben : Reichardt
Chile. 343 Louise auf seiner Weltumsegelung 1830—1832 begleitete (f. B. J, S. 5. zweiter Auflage) Folgendes: „Chile scheint das Lieblingsland der Erdbeben zu seyn. In dem Distrikte von Valparaiso wiederholen sich kleine Erdbeben regelmäßig alle drei Wochen. Dann giebt es ei- nen Ausstand: die Einwohner verlassen ihre Hauser und rufen mit kläglicher Stimme: Misericordia, Misericordia el temblor! In dem Distrikt von Copiapo sind Erdbeben so häufig, daß sie als ganz gewöhnliche Ereignisse betrachtet werden. Die Einwohner scheinen sich ganz vertraut mit dieser schrecklichen Geißel gemacht zu haben und bleiben die ganze Nacht ruhig zu Hause, während ihre Häuser wan- ken und die Bäume sich nach allen Richtungen beugen." Übrigens ist das Gefühl der Einwohner für Erderschütterungen so geübt, daß sie die leiseste Bewegung dieser Art, von welcher der Fremde nicht das Mindeste spürt, augenblicklich wahrnehmen und sogleich aus den Woh- nungen ins Freie hinaus lausen. Manche dieser Erdbeben verursachen großen Schaden. Unter den in Chile lebenden Thieren bemerken wir den Ame- rikanischen Strauß, der mit dem gemeinen oder Afrikanischen (B. Ii, 310) in der Gestalt und Lebensart große Ähnlichkeit hat, nur ist er etwas kleiner, denn seine ganze Länge betragt nur etwa 5 Fuß; auch hat er nicht das schöne majestätische Ansehen desselben, weil ihm der Schwanz fehlt. Er führt in der Naturgeschichte den Namen Cheuque oder Nandu und lebt ausschließlich in Südame- rika, von Brasilien bis zur Magellansstraße. Vorzüglich häufig ist er in den Pampas oder Ebenen der la Platastaaten. Nie trifft man ihn in Gebüschen und Wäldern, sondern in freien Feldern, wo er heerdenweise sich aushält. Die Farbe seiner Federn ist am Unterleibe weiß, aus dem Rücken bleifarben; der Scheitel und der Hintere Theil des Kopses sind schwärzlich, und am Nacken sängt eine schwarze Binde an, die sich über den hindern Theil des Halses wegzieht. Doch soll es auch ganz weiße und ganz schwarze Nandus geben. Von Natur ist der Nandu sehr wenig scheu und nährt ftd) so- gar den Wohnungen der Landbewohner, wenn man nicht aus ihn Jagd macht. Aber in Gegenden, wo man ihn verfolgt, ist er sehr vorsichtig und flieht den Menschen, sobald er ihn erblickt. Er kann eben so wenig fliegen als der Afrikanische Strauß, läuft aber mit sol- cher Schnelligkeit, daß er nur mit den besten Pferden eingeholt werden kann. Man stellt ihm wegen seines Fleisches, seiner Eier und seiner Federn nach und sängt ihn gewöhnlich mit dem Lasso. Wenn man sie jung einsängt, so werden sie vom ersten Tage an zahm, gehen im Hause in alle Zimmer, spazieren in den Straßen herum, lausen aus die benachbarten Felder, oft eine Stunde weit und kommen des Abends wieder nach Hause. Ihr Gang ist stolz und majestätisch, den Kops und Hals tragen sie hoch und der Rücken ist abgerundet. Sie sind sehr neugierig und sehen, wenn sie an einem Hause vorbeigehen, durch

7. Bd. 3 - S. 347

1838 - Eisleben : Reichardt
ir Chile. 347 Indianer Amerikas beherrscht, findet bei den Araucanen Statt. Ge- gen Verunglückte haben sie kein Mitleiden; ihre Raubsucht hört die Stimme der Menschlichkeit nicht, und wie nach vielen andern Dingen, sieht man sie auch nach der ihnen angedichteten rauhen Rechtlichkeit umsonst um. Der unbeschühte Fremdling mag sein Glück preisen, wenn er ihren diebischen Handen nackt entkommt. Insbesondere aber stehen die Moluchen in dem schlechtesten Ruse und gelten für sehr verrächerisch, daher auch unter den Pehuenchen der Name Moluche gerade für ein Schimpfwort gilt, dem Namen Auca ganz gleichbedeu- tend, und kein Indianer laßt sich den letztem Namen ohne Zorn ge- den." So weit unser Poppig. Vergleichen wir damit, was ein anderer neuer Reisender, der Franzose Lesson von den Araucanen sagt. Nach ihm bilden sie eine kriegerische Völkerschaft, die in noma- dische und festwohnende Stamme getheilt ist, welche in Dörfern woh- nen, die unter der Herrschaft eines Kaziken stehen und unter einander durch eine Art von Föderation vereinigt sind, welcher die erfahrensten und ältesten Oberhäupter vorstehen. Die Sitten dieser Indianer sind, obgleich sie unter dem Einflüsse eines Anfangs von Civilisation stehen, zur Grausamkeit geneigt. Krie- gerische Gewohnheiten, welche alle dahin gehen, auf einen Feind los- zustürzen, und ihn alles dessen zu berauben, was er hat, lassen weder Mitleid noch menschenfreundliche Gesinnungen in ihnen aufkommen. Das Recht der Stärkern gilt bei ihnen als höchstes Gesetz. Durch mehrere physische Eigenthümlichkeiten unterscheiden sie sich von andern Indianern. Die Männer sind stark und kraftvoll gebaut, und zeich- nen sich durch ein in hohem Grade ausgebildetes Muskelsystem aus. Ihr Wuchs ist mittelmäßig groß; ihr Gesicht kupferfarbig, flach und groß und erhalt durch die Wildheit einen finstern und mißtraui- schen Ausdruck; das Auge klein und schwarz, die Nase platt, das Kinn rund und von bedeutender Größe, die Lippen groß, das Haar schwarz, lang, struppig, hangt wild um den Kopf und bis auf die Schultern hinab und bedeckt, wenn er feinen Feind angreift, einen Theil des Gesichts. Häufig beschmieren sie sich bei solchen Angriffen mit Pferdeblut. Alles dies, in Verbindung mit ihren kecken Bewe- gungen, giebt ihrem ganzen Ausdruck einen Charakter von Wildheit, der zurückstoßend ist, und ihr ganzes Wesen spricht den kräftigen und muthigen Krieger aus. Die Weiber sind kleiner als die Männer und von zarterer Form, und viele unter ihnen, besonders unter den Mädchen sind sehr hübsch. Sie haben das Haar in lange Zöpfe geflochten, welche mit einem Bande umwunden sind und bei manchen bis in die Kniekehle herab- hängen. Das Schicksal der Frauen ist, wie bei allen uncivilisirten Völkern, eine harte Sklaverei, und sie sind jn den Augen der Männer nichts Anders, als Lastthiere, auf denen alle Beschwerden des Lebens ruhen, ohne daß sie die geringsten Annehmlichkeiten desselben zu ge-

8. Bd. 3 - S. 296

1838 - Eisleben : Reichardt
296 Amerika. versehen. Einige Arten der Gürtelthiere rollen sich im Schlafe ganz zusammen, um ihre verwundbaren Theile, im Falle sie angegriffen werden, durch ihren Panzer zu decken. Es sind ruhige, unschädliche Thiere, die sich von Wurzeln, Würmern und Insekten ernähren. Ihr Fleisch wird für einen Leckerbissen gehalten und soll der Farbe und und dem Geschmacke nach mit jenem des Kaninchens Ähnlichkeit haben. Auch wühlt sich das Armadill gleich dem Kaninchen in den Erdboden ein. So wie es verfolgt wird, grabt es sich eine frische Höhle, wenn es von seiner alten zu weit entfernt ist; bis zur Hälfte in dieselbe eingegraben, wird es sich eher seinen Schwanz ausreißcn lassen, als daß es sich herausziehen laßt. Die Indianer kitzeln es an demselben mit einem kleinen Stocke, wodurch sie es dahin bringen, seinen Schlupfwinkel zu verlassen, und es dann gefangen nehmen. Die Armadille bewohnen offene Felder, Gebüsche, den Saum aber nicht das Innere der Wälder; leben ungesellig in vier bis 7 F. tiefen Höhlen und gehen in unbewohnten Gegenden auch am Tage heraus; verändern ihren Aufenthalsort der Nahrung wegen oft und graben sich häufig neue Höhlen; ihr Gang auf der Erde ist langsam und ein Hund oder ein Mensch kann sie leicht einhohlcn: desto schnel- ler graben sie sich mit ihren starken Vorderfüßen ein, so daß sie in 3 Minuten schon einen Gang langer als ihr Körper gegraben haben, selbst in festem Boden. Sie lassen sich leicht zahmen, werden aber wegen ihrer Neigung zum Graben selten im Hause gehalten. Ihre Vermehrung ist sehr stark. Sie geben den Bewohnern ihres Vater- landes das gemeinste und schmackhafteste Wildpret und werden allge- mein gegessen. Das Fleisch ist weiß und fett. Man bratet oder röstet es, und zwar muß dabei der Panzer des Thieres selbst die Bratpfanne abgeben. Die jungen Thierchen, welche das Weibchen in den Höhlen verborgen halt, sind allerliebst und ihre Farbe mehr weißlich, als die der alten. Man kann sie leicht lebend erhalten und selbst nach Eu- ropa bringen; sie müssen jedoch feste Behältnisse haben, weil sie sich sonst durchgraben. Eine Stimme hört man nicht von ihnen. Das Armadill mit 3 Gürteln ist 1 Fuß lang und in der Mitte etwa 6 Zoll breit; das mit 6 Gürteln etwas größer; das große mit 12 bis 13 Gürteln ist 3 F. lang, ohne den Schwanz. In dem westlichen, von den Anden besetzten Theile der Eolom- bischen Republiken Neugranada und Ecuador, so wie überhaupt in allen Landern Südamerikas, vom Äquator bis zur Magellansstraße halt sich auf der ganzen Gebirgskette der Anden, aus den mit ewigem Schnee bedeckten Gipfeln derselben der Condor, Greisgeier auf, und kommt nur, wenn er vom Hunger auf das Äußerste gequält wird, in die Ebenen herab. So oft Humboldt, dem man erst die richtigere Kennt- niß der Naturgeschichte dieses lange Zeit hindurch in Europa nur un- vollständig gekannten Vogels verdankt, bei seinen Reisen auf die Anden

9. Bd. 3 - S. 298

1838 - Eisleben : Reichardt
293 Amerika. schpnste ist und stch am häufigsten findet, einen weißen Halskragen. Alle diese Spielarten bauen ihre Nester auf den allerunzugänglichsten Felsen und legen 2 große weiße Eier. Der Eondor sitzt Tage lang auf einer Felsspitze und nie auf Waumen, frißt Aas lieber als frisches Fleisch und greift nur vereint zu zweien größere lebende Thiere an, als Hirsche, Kuguare (B. Hi. S. 190), Llamas, Vicognes, Rinder rc. und richtet großen Schaden unter den Schaf- und Ziegenheerden an. Ist der Raub nicht zu groß, so erfaßt er ihn mit seinen starken Krallen und tragt ihn nach seinem Neste aus der Spitze der Gebirge. Mit seinem äußerst schar- fen Gesichte erspähet er von den Schneegipfeln der Anden herab seine Weute, stürzt dann mit Blitzesschnelle auf das Thier hinunter, hackt ihm mit dem Schnabel zuerst die Augen aus und reißt ihm hierauf den Leib auf. Dann überlaßt er sich dermaßen der Gefräßigkeit, daß er sich kaum mehr von der Stelle bewegen kann, und in diesem Zu- stande oft von den Indianern mir Knütteln todtgeschlagen oder mit Schlingen (Lassos) lebend gefangen wird. Übrigens hat der Eondor ein äußerst zähes Leben. Humboldt hatte Gelegenheit, Erfahrungen hierüber zu machen. Er sah, daß Indianer einem solchen einen Strick um den Hals schlangen, ihn an einen Baum banden und dann einige Minuten lang an seinen Beinen zogen, um ihn zu erdrosseln. Kaum aber hatte man den Strick losgemacht, als der Eondor gleich darauf wieder umherging. Darauf schoß man ihm mehrere Pistolenkugeln durch den Leib, wodurch der Hals, die Brust und der Bauch verwun- det wurden; allein ^er Vogel blieb auf den Füßen, und siel erst dann zu Boden, als noch eine Kugel ihm die Hüfte zerschlug. Nicht eher, als nach einer halben Stunde starb er, nachdem ec eine Menge Wun- den erhalten hatte. Daß aber der Eondor, wie man erzählt, auch 10 bis 12jährige Kinder, und selbst, erwachsene Menschen anfalle, wird von den unterrichtetsten Reisenden für eine Fabel erklärt. Wie- wohl es keinen Zweifel leidet, daß 2 Eondors wohl im Stande seyn dürften, nicht nur einen zehnjährigen Knaben, sondern sogar einen er- wachsenen Menschen umzubringen. Aus dem Pflanzenreiche liefern die Gebirgsgegenden der Eolom- bischen Republik Ecuador eins der berühmtesten und kräftigsten Arznei- mittel, nämlich die E hin a rin de, die auch unter dem Namen der Pä^uviani sehen Rinde und der Fieberrinde bekannt ist. Die ersten sichern Nachrichten von ihr gehen bis zu dem I. 1638 zurück, in welchem die Spanische Gräfin del Einchon, Gemahlin des da- maligen Vizekönigs von Peru, durch diese Rinde von einem hartnä- ckigen Fieber befreit wurde. Diese vertheilte nun das Pulver davon an andere Kranke und so wurde der arzneiliche Gebrauch dieser Rinde in der Mitte des 17ten Jahrhunderts auch in Europa bekannt; und es kommen seitdem mehrere Arten von grauer, gelber, brauner, rother und weißer Farbe häufig im Handel vor. Den drei erstern Sorten

10. Bd. 3 - S. 374

1838 - Eisleben : Reichardt
374 Amerika. die von so mächtigem Umfange sind, daß darin 100,000 Stücke und darüber Platz finden. Überhaupt werden alle Erzeugnisse der Viehzucht z. B. Haute, Tasajo, Haare, Hörner rc. nach Buenos Ayres gebracht, dem einzigen Hafen, den die La Plata-Provinzen besitzen. Der Ver- brauch des Fleisches unter allen Standen ist ungeheuer groß; z. B. in der einzigen Stadt Buenos Ayres betragt ec täglich 400 Ochsen. Sehr groß und mannigfaltig ist auch der Verbrauch des Leders, da dasselbe in einer Menge von Dingen, die man in Europa aus Eisen oder Holz verfertigt, diese Stoffe ersetzt. Die Thüre an der Hütte eines Hirten der Pampas besteht aus einer Haut; die Dachsparren und Balken der Seitenwande sind statt mit Nageln durch lederne Riemen verbunden; sein Bette ist eine auf 4 Pfahle, 2 F. hoch über dem Boden aus- gebreitete und festgenagelte Ochfenhaut; sein Pferdegeschirr besteht ganz aus Leder; die Bodenerzeugnisse werden in ledernen Sacken aufbewahrt, kurz man kann kaum eine Gerathschast des Landes nennen, wozu nicht Leder verbraucht ist. Die Bewohner der Provinzen des Rio de la Plata bilden die ganz eigene Erscheinung eines civilisirten Volks, dessen Reichthum fast allein in Viehheerden besteht. Dies erklärt sich sowohl durch die geringe Zahl der Bevölkerung als vorzüglich durch die unermeßlichen Pampas, welche diesen Provinzen eigenthümlich sind und gleich der Meeresflache in unabsehbaren Fernen sich ausdehnen, mit reichem Pflanzenwuchs bedeckt und von Waldungen entblößt, wie die Steppen Asiens, den Menschen zum Hirtenleben einzuladen scheinen. Man findet daher hier gleichsam zwei verschiedene Völker; das eine lebt in Städten ab- geschlossen, treibt Handel, Industrie und fast alle Künste der Eivilisa- tion und unterscheidet sich wenig von den Bewohnern Europas; das andere, über das Land verbreitet, hat seine eigene Tracht, seine eigenen Sitten und ist allen Leidenschaften des halbwilden Menschen unter- worfen. Diesen Theil der Bevölkerung bilden die Gauchos (spr. Gautschos), Abkömmlinge der Spanier und daher als Kreolen betrachtet, wiewohl sie in einem gewissen Grade Mestizen und aus der Vermi- schung der Spanier mit Indianerinnen entstanden sind. Sie gehören zu den rohesten Bewohnern Südamerikas, eine natürliche Folge ihrer ersten Erziehung. Von seiner Geburt an laßt man den Gaucho in einer an der Decke der Hütte hangenden Ochsenhaut sich schaukeln. Im ersten Jahre kriecht er nackt mit einem scharfen, fußlangen Messer in der Hand, gleich einem Spielzeuge, herum. Sobald er auf den Füßen stehen kann, suchet er mit einem Lasso aus Zwirn Hunde, Schweine und Vögel zu fangen. Er fangt jetzt an zu reiten und steigt am Schweife hinauf. Nach 4 Jahren ist er schon behülflich, das Vieh in den Corral zu treiben. Wenn ein Pferd von der Heerde zu entwischen sucht, verfolgt es ein solches Kind, holt es ein und bringt es zurück. Im Alter von 6 Jahren können diese junge Gau- chos schon sehr gut reiten und zwar im stärksten Galopp und mit
   bis 10 von 436 weiter»  »»
436 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 436 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 121
1 26
2 63
3 403
4 65
5 344
6 185
7 610
8 102
9 432
10 374
11 135
12 33
13 59
14 91
15 224
16 436
17 303
18 155
19 185
20 70
21 71
22 352
23 77
24 236
25 25
26 43
27 55
28 72
29 52
30 251
31 92
32 10
33 54
34 100
35 76
36 38
37 260
38 290
39 85
40 100
41 325
42 45
43 20
44 106
45 239
46 124
47 92
48 58
49 192

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 20
1 3
2 2
3 13
4 0
5 2
6 2
7 1
8 0
9 0
10 0
11 19
12 11
13 12
14 1
15 5
16 142
17 71
18 3
19 14
20 0
21 63
22 3
23 14
24 17
25 3
26 12
27 8
28 38
29 1
30 0
31 0
32 0
33 2
34 1
35 0
36 7
37 0
38 0
39 23
40 5
41 1
42 72
43 0
44 0
45 17
46 0
47 17
48 3
49 5
50 9
51 0
52 21
53 0
54 25
55 0
56 0
57 0
58 1
59 6
60 0
61 2
62 6
63 0
64 45
65 0
66 0
67 0
68 7
69 3
70 5
71 37
72 3
73 0
74 0
75 289
76 40
77 28
78 3
79 62
80 1
81 1
82 99
83 0
84 90
85 0
86 0
87 96
88 1
89 1
90 0
91 63
92 199
93 4
94 50
95 110
96 0
97 25
98 66
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 30
1 7
2 6
3 10
4 0
5 2
6 27
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 33
13 8
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 12
21 0
22 0
23 0
24 12
25 8
26 0
27 0
28 10
29 0
30 0
31 3
32 10
33 11
34 16
35 0
36 0
37 0
38 0
39 5
40 1
41 0
42 29
43 65
44 0
45 1
46 31
47 6
48 15
49 1
50 9
51 4
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 42
60 3
61 0
62 1
63 0
64 1
65 4
66 0
67 0
68 1
69 0
70 1
71 0
72 2
73 0
74 0
75 13
76 8
77 0
78 0
79 0
80 0
81 36
82 12
83 3
84 61
85 0
86 0
87 3
88 2
89 9
90 1
91 0
92 0
93 0
94 0
95 1
96 1
97 0
98 1
99 0
100 5
101 6
102 18
103 0
104 27
105 0
106 2
107 3
108 0
109 20
110 2
111 4
112 32
113 30
114 44
115 4
116 1
117 0
118 0
119 2
120 2
121 21
122 0
123 207
124 11
125 30
126 0
127 29
128 0
129 16
130 0
131 35
132 0
133 5
134 14
135 2
136 18
137 12
138 6
139 0
140 5
141 0
142 10
143 18
144 0
145 6
146 0
147 1
148 0
149 0
150 0
151 1
152 151
153 5
154 3
155 5
156 1
157 0
158 0
159 38
160 5
161 0
162 0
163 0
164 2
165 2
166 35
167 6
168 78
169 13
170 0
171 0
172 1
173 31
174 0
175 148
176 0
177 57
178 10
179 5
180 1
181 0
182 8
183 24
184 50
185 37
186 4
187 7
188 4
189 0
190 0
191 2
192 1
193 7
194 1
195 64
196 31
197 2
198 0
199 0